​Fördermöglichkeiten für die Grauen Flecken im Papenteich: Rötgesbüttel, Abbesbüttel etc.

In den “Grauen Flecken” im Papenteich tut sich etwas. Der gemeinsame Aufruf von Bürgermeister Randolf Moos und uns hat zumindest für die Celler Straße in Didderse gefruchtet. Dort werden die Haushalte, die bisher von keinem Glasfaserausbau profitieren, nun doch noch ans Glasfasernetz angeschlossen. Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Gifhorn bemüht sich um einen geförderten Ausbau der dreizehn Haushalte.


Für die Mühlenweg-Siedlung in Rötgesbüttel sieht es etwas anders aus. Das Kuriose dort ist, dass die Glasfaserkabel an den Häusern in Richtung Gravenhorst neben der Straße verlaufen, ohne die angrenzenden Häuser anzuschließen. Was wenige Meter sind, ist für die Deutsche Glasfaser nicht wirtschaftlich genug und löst bei uns Unverständnis aus. Der Kostenpunkt beläuft sich auf circa 80.000 Euro.


Der Initiative wurde von einem betroffenen Anwohner in Rötgesbüttel geschildert, dass vom Bürgermeister in Rötgesbüttel die Aussage getroffen worden sei, dass man doch als Anwohner*in selber für den Anschluss an das Glasfasernetz zahlen solle. Solche Aussagen kritisieren wir aufs schärfste und sind zugleich ein Schlag ins Gesicht derer, die sich für den Glasfaserausbau engagieren.


Dennoch gibt es erfreuliche Nachrichten zur Causa Mühlenweg in Rötgesbüttel. Die sogenannten “Grauen Flecken” können über ein Förderprogramm mit bis zu 80 Prozent gefördert werden, sodass Haushalte wie der Mühlenweg in Rötgesbüttel oder Haushalte in Abbesbüttel oder Rethen bzw. Adenbüttel auch ans Glasfasernetz angeschlossen werden können. Hierzu stellen die Kreistagsabgeordneten der Gestaltungsgemeinschaft des Papenteichs in Zusammenarbeit mit Ratsherr Stefan Konrad aus Rötgesbüttel und der Initiative i38533, einen Förderantrag im Gifhorner Kreistag, der hoffentlich positiv angenommen wird.


Zusammengefasst ist die Situation sehr ärgerlich. Anstatt den einfachen Weg zu wählen und bestehende Leitungen effektiv zu nutzen, vergeht wertvolle Zeit, in der die Anwohner*innen warten müssen. Dies ist auch auf das bundesweite Phänomen zurückzuführen, dass der Glasfaserausbau nicht mehr dem Gemeinwohl dient, sondern der Maximierung von Profiten. Dies ist ein reformbedürftiges Defizit, welches wir hier auf kommunaler Ebene hautnah miterleben dürfen.

Über den Autor

27 Jahre alt, Rethener Jung und entschlossen die Gemeinde Vordorf ins Gigabit-Zeitalter zu lotsen.

Tobias Bäustmann Administrator

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